Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut


Das Veterinäramt des Landkreises Gießen hat am 8. August einen Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB) bei einigen Bienenvölkern in Lich festgestellt. Aus diesem Grund wurde für Lich sowie Teile von Birklar und Arnsburg ein Sperrbezirk mit besonderen Auflagen für Bienenhaltungen eingerichtet.


Um den Ausbruch der AFB in unserem Landkreis effektiv einzudämmen, ist eine Zusammenarbeit vieler Beteiligter nötig – hier ist die Solidargemeinschaft und gegenseitige Unterstützung der heimischen Imkerschaft gefragt. Das Veterinäramt arbeitet bereits eng mit Bienensachverständigen sowie dem Bieneninstitut in Kirchhain zusammen. Die effektive Bekämpfung ist im Interesse aller.
Um die Imkerschaft vor allem aus Lich zu informieren und gemeinsam die nächsten Schritte zur Sanierung betroffener Völker zu erörtern, lädt das Veterinäramt zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet statt am

Mittwoch, 16. August,
um 19.30 Uhr
im Bürgerhaus Lich (Gießener Straße 26).

Die Informationsveranstaltung richtet sich an alle, die in und um Lich Bienen halten, alle Bienensachverständigen der heimischen Imkervereine sowie alle Mitglieder der heimischen Imkervereine, die bei der Sanierung der Völker im Kunstschwarmverfahren helfen möchten.
Als Referentin wird Dr. Gefion Brunnemann, neue Landesfachberaterin am Bieneninstitut Kirchhain, zu Gast sein.
Während der Veranstaltung können auch weitere Fragen Betroffener geklärt werden.

Weitere Information auf den Seiten des Landkreises:

https://www.lkgi.de/gesundheit-und-soziales/4673-ausbruch-der-amerikanischen-faulbrut-bei-bienen

Karlheinz Hörr ist plötzlich und unerwartet verstorben

Ende März verstarb der Ehrenvorsitzende des Imkervereins Gießen e. V. Karlheinz Hörr. Die traurige Nachricht erfüllt die Mitglieder mit großer Bestürzung und Trauer.

Seit 1993 gehörte er dem Vorstand des Bienenzüchtervereins Gießen an, ab 1996 war er dann Vorsitzender des Vereins. Als Vorsitzender hat Karlheinz Hörr den Verein 20 Jahre geprägt, viele Veranstaltungen organisiert und sein imkerliches Wissen u.a. durch zahlreiche Vorträge weitergegeben. Ebenso war er in der Belegstellenleitung mehr als 20 Jahre lang engagiert. Dabei hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass die Bienenrasse Carnica mit guten genetischen Eigenschaften in der Region Verbreitung fand. Im gleichen Zeitraum hat er als Bienensachverständiger für das Veterinäramt Gießen viele Gesundheitsbegutachtungen von Bienenvölkern vorgenommen und Imker*innen beraten.

Bis ganz zuletzt stand er Jungimker*innen und ebenso alteingesessenen Imker*innen mit seinen umfangreichen Kenntnissen und Fertigkeiten aus Jahrzehnten in der Imkerei als Vereinsvorsitzender, Reinzüchter, Belegstellenleiter und BSV hilfreich zur Seite.

Das Land Hessen hat ihn für seine Verdienste mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet.

Viele Menschen werden ihn schmerzlich vermissen, aber natürlich auch dankbar in Erinnerung behalten.

Im stillen Gedenken der Vorstand des Imkervereins Gießen e.V.

Sandbienenkolonie auf dem Kinder- und Jugendbauernhof der IJB

Abb. 1: Sandhaufen, in dem sich die Kolonie ansiedelte!

Auf dem ehemaligen Firmengelände der Baufirma Ludwig Schneider entsteht auf 17.000m² ein Kinder- und Jugendbauernhof, die Hardtgärten.

Hier entsteht auch die Lehr- und Ausbildungsimkerei unseres Imkervereins Gießen e.V.

Es ist schon viel geschehen. Viele Projekte sind angelaufen. Zu Ostern haben die Schafe Jungtiere geboren, die Lehr- und Ausbildungsimkerei ist weiter im Ausbau und die Feld- und Gartenarbeiten machen große Fortschritte. Und nun die große Überraschung:

Abb. 2: Vor den Eingängen der Legeröhren ist der von den Sandbienen herausgeschffte Sand gut erkennbar.

Mitten im Hof lagerte ein großer Sandhaufen, der mit einem Schaufelradlader versetzt werden sollte. Dabei entdeckte Thomas Höke, Ausbildungsmeister der IJB, dass sich eine große Sandbienenkolonie in dem Sandhaufen angesiedelt hat.

Abb. 3: Sandbiene beim Neugraben einer Legeröhre
Abb. 4: Detailansicht der Sandbiene

Auf Anraten unseres 1. Vorsitzenden wurde der Sandhaufen abgesperrt, um die Kolonie nicht zu gefährden.

Der Vortrag von Prof. Dr. Menzel am 8.9.2019 war ein großer Erfolg!

Etwa 160 Teilnehmer*inen waren am Sonntagnachmittag zu dem Vortrag von Prof. Menzel gekommen. Mit großem Interesse verfolgten die Anwesenden den spannenden und interessant vorgetragenen Ausführungen.
Im Anschluss an den Vortrag wurden viele Fragen an den Referenten zu den verschiedensten Themenbereichen gestellt. Prof. Menzel hat sich sehr über das große Interesse der Teilnehmer*innen gefreut.

Die Krofdorfer Buchhandlung Büchertreppe verkaufte im Anschluss an die Veranstaltung das Buch von Prof. Menzel. Das Angebot nahmen viele Teilnehmer*innen wahr und ließen sich das Buch von ihm persönlich signieren.